Die B87 war eigentlich als Umgehungsstraße gedacht, die die Eilenburger Straße von dem Verkehr Richtung Eilenburg/Leipzig entlasten sollte. In den letzten Jahrzehnten ist Taucha gewachsen und inzwischen zerschneidet die Bundesstraße die Strukturen. Ein deutliches Beispiel ist dafür die Glockentiefe.
Kommt man von der Graßdorfer Straße und will in die Innenstadt, ist an der B87 erstmal Schluss. Dabei führt auf der anderen Seite ein gut gepflegter Weg zur Sparkasse. Der Hinweis der Stadt, man solle bis zur Kreuzung laufen und dort die Straße überqueren, führt an der Lebenswirklichkeit vorbei. Umwege sind nicht alltagstauglich. Also heißt es warten, bis die stark befahrene Bundestraße in beiden Richtungen einen Augenblick frei ist, und dann nichts wie rüber. Da viele Ältere und auch Kinder die B87 auf ihrem Schulweg dort überqueren, ist die Situation für alle Verkehrsteilnehmer – auch für die Autofahrenden – ausnehmend gefährlich.
Um ein Schlaglicht auf das Problem zu legen, errichten der ADFC Leipzig und die Ortsgruppe Taucha an der Stelle Graßdorfer Str./Glockentiefe einen Pop-up-Überweg.
Pop-up-Überweg
Freitag, dem 19. April, um 15 Uhr bis 17 (die Demo-Genehmigung vom Landkreis vorausgesetzt)
Kommt dazu, um die Aktion mit Füßen oder Rad zu unterstützen!
Mit diesem kurzzeitigen mobilen Zebrastreifen fordern die Teilnehmenden beim zuständigen Landessamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) an dieser Stelle eine sichere Querungshilfe (Ampel)!
Außerdem soll diese Aktion auch die Landesbehörden auffordern, endlich die Planungen für die B87n fortzusetzen, um die Belastung durch Verkehr, Lärm und Schmutz in der Tauchaer Innenstadt zu minimieren.