Taucha bekommt ein Klimaschutzkonzept. Es soll den Weg in das klimaneutrale Taucha 2045 ebnen. Der Klimaschutzmanager der Stadt Philipp Tommrich hat in diesem Jahr mit Hilfe des Leipziger Instituts für Energie die Analyseteile erarbeitet. Im Dezember beann die Maßnahmensammlung. Grundlage sind der Ist-Stand der Stadt und die Potenzialanalyse.
Die Energie- und Treibhausgasbilanz
Die Bilanzierung erfasst und analysiert die energetischen Strukturen und Emissionen einer Kommune.
In den Jahren 2019 bis 2022 blieb der jährliche Endenergieverbrauch nahezu unverändert. 2022 wurden betrug dieser 253 GWh (253.000.000 kWh).
- 45% davon stammen aus der Bereitstellung von Wärme,
- 35% liegen Kraftstoffen zugrunde.
- Die restlichen 20% wurden in Form von Strom verbraucht.
Umgerechnet wurden in Taucha damit im Jahr 2022 84.900t CO2äq (Standardeinheit Kohlendioxid-Äquivalent) emittiert. Rechnet man das auf die Bevölkerungszahl runter, entspricht das 5,4 Tonnen pro Person. Damit liegt Taucha unter dem bundesweiten Durchschnitt, was größtenteils an der fehlenden Industrie vor Ort liegt.
-> Hier die gesamten Daten zur Bilanz
Ausgehend von der Bilanz wird eine Potenzialanalyse erstellt
Die Potenzial- und Szenarienanalyse untersucht, welche Möglichkeiten eine Stadt oder Gemeinde hat, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Sie analysiert, wie sich verschiedene Klimaschutzmaßnahmen langfristig auswirken könnten. Dabei werden verschiedene Szenarien entwickelt, die aufzeigen, wie sich der CO₂-Ausstoß durch gezielte Maßnahmen verringern lässt. Ziel der Analyse ist es, realistische und effektive Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um eine klimafreundliche Entwicklung zu fördern und konkrete Schritte für eine nachhaltige Zukunft zu planen. Das Material erscheint später auf dieser Seite.
-> Die Seite der Stadt Taucha zum Klimaschutzkonzept
Erste Runde zur Maßnahmenplanung
Nun wird es konkret. Mit welchen Maßnahmen kann Taucha die Treibhausemmissionen zu senken? Am 5. Dezember trafen sich etwa 20 Tauchaerinnen und Tauchaer, die in einem Workshop ihre Ideen zum Energiebereich austauschten. Mit dabei waren Vertreter*innen aus Energie-Unternehmen, Vereinen, Ortsteilen und interessierte Bürger. Eingeladen waren auch die 20 Stadträte, von denen aber nur die Linken und die Grünen teilnahmen. Der Bürgermeister und die Mitglieder der Verwaltung hörten als Gäste interessiert zu.
Es gab eine Reihe Vorschläge zur Nutzung Erneuerbarer Energien und zu Möglichkeiten der Energieeinsparung. Wenn die Einzelmaßnahmen sortiert unf priorisiert sind, werden wir sie hier veröffentlichen.